Hamster

Hamster
Hams|ter ['hamstɐ], der; -s, -:
kleines Nagetier mit gedrungenem Körper, stummelartigem Schwanz und großen Backentaschen:
der Hamster sammelt Vorräte für den Winter.

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Hạms|ter 〈m. 3; Zool.〉 Angehöriger einer Unterfamilie der Mäuse, Nagetier mit großen Backentaschen zum Transport der Nahrungsvorräte: Cricetina [<ahd. hamustro <aslaw. chomestoru]

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Hạms|ter , der; -s, - [mhd. hamastra, ahd. hamustro, aus dem Slaw.]:
(in mehreren Arten vorkommendes) kleines Nagetier mit gedrungenem Körper, meist stummelartigem Schwanz u. großen Backentaschen, mit deren Hilfe es Nahrungsvorräte für den Winterschlaf in einem unterirdischen Bau zusammenträgt:
er hält sich Vorräte wie ein H.;
R ich glaub, mein H. bohnert (ugs.; ich bin aufs Höchste erstaunt, überrascht, empört, entrüstet).

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Hamster
 
[althochdeutsch hamustro, aus dem Slawischen], Cricetinae, Unterfamilie 5-35 cm körperlanger Nagetiere mit 16 Arten in Eurasien; Körper gedrungen, mit mäßig langem bis stummelartigem Schwanz und meist großen Backentaschen, in denen die Tiere Nahrungsvorräte (v. a. Getreidekörner) für den Winterschlaf in ihre unterirdischen Wohnbauten eintragen.
 
In Mitteleuropa kommt (in klimatisch günstigen, trockenwarmen Gegenden) nur der Feldhamster (Schwarzbauchhamster, Cricetus cricetus) vor: Körper bis über 30 cm lang, Rücken und Körperseiten bräunlich, Kopf rötlich gelb, mit großen, weißlichen Flecken an Maul, Wangen und vorderen Körperseiten; Unterseite schwarz, Füße weiß. Der Feldhamster ist vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Er unterbricht seinen Winterschlaf etwa alle drei Tage, um von den eingetragenen Vorräten zu fressen. Feldhamster konnten früher bei Massenauftreten beträchtlichen Schaden in der Landwirtschaft verursachen. Heute sind sie durch Lebensraumzerstörung vielerorts fast vollständig verschwunden.
 
Zu den Hamstern gehört auch der Goldhamster (Mesocricetus auratus): etwa 18 cm lang, Schwanz rd. 1,5 cm lang; Fell oberseits grau- bis goldbraun, Bauchseite weißlich, an Kehle und Halsseiten helle Zeichnung. Alle heute gehaltenen Goldhamster stammen von der 1930 bei Aleppo (Syrien) gefangenen Unterart Syrischer Goldhamster (Mesocricetus auratus auratus) ab. Der Goldhamster hat sieben oder acht Würfe mit durchschnittlich 6-12 Jungen im Jahr (Tragezeit 16-19 Tage) und wird etwa zwei bis vier Jahre alt. - Als Zwerghamster werden insgesamt 5 Gattungen (Calomyscus, Phodopus, Allocricetulus, Cricetulus, Tscherskia) besonders kleiner Hamster in Asien und Südosteuropa bezeichnet; sie werden zum Teil als Labortiere gezüchtet. Ein beliebtes Heimtier ist neben dem Goldhamster der kleine Sibirische Streifenhamster (aus der Gattung Phodopus).
 

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Hạms|ter, der; -s, - [mhd. hamastra, ahd. hamustro, aus dem Slaw.]: (in mehreren Arten vorkommendes) kleines Nagetier mit gedrungenem Körper, meist stummelartigem Schwanz u. großen Backentaschen, mit deren Hilfe es Nahrungsvorräte für den Winterschlaf in einem unterirdischen Bau zusammenträgt: er hält sich Vorräte wie ein H.; R ich glaub, mein H. bohnert (ugs.; ich bin aufs Höchste erstaunt, überrascht, empört, entrüstet).

Universal-Lexikon. 2012.

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